Frischer Wind für die Kreisbereitschaftsleitung im BRK-Kreisverband Passau: Langjähriger Leiter Jürgen Wöhnl bekommt mit Günter Klinger und Horst Eßbauer neue Stellvertreter
Bereits seit acht Jahren steht er an der Spitze der Bereitschaften im BRK-Kreisverband Passau – und auch künftig wird Jürgen Wöhnl aus Pocking das Ehrenamt des Kreisbereitschaftsleiters mit viel Engagement und Elan ausführen. Im Zuge der turnusmäßigen Neuwahlen wurde er in seinem Amt bestätigt. Unterstützt wird er künftig von einem neuen Gesicht in der Kreisbereitschaftsleitung: Zu Wöhnls Stellvertreter wurde Günter Klinger aus Beutelsbach gewählt. Er ist bereits seit 20 Jahren Mitglied im BRK und leitet seit drei Jahren die Bereitschaft Aidenbach. Klinger folgt auf Sabine Stadlbauer, die nicht mehr zur Wiederwahl angetreten war. „Wir freuen uns sehr über das in uns gesetzte Vertrauen. Nun werden wir uns zunächst ordnen und dann gemeinsam daran arbeiten, die richtigen Weichen für die Zukunft zu legen“, sagten Wöhnl und Klinger nach der Wahl. Ihre erste Amtshandlung: Gemeinsam haben sie Horst Eßbauer, Leiter der Bereitschaft Dommelstadl, als weiteren stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter in ihr Team berufen.
Der neuen Führungsriege der BRK-Kreisbereitschaft liegt neben der Mitgliedergewinnung insbesondere der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit am Herzen. Zudem möchte sie die enge Zusammenarbeit mit und zwischen den Bereitschaften beibehalten und nach Möglichkeit noch weiter ausbauen. „Zu unseren Aufgaben gehört unter anderem, die Bereitschaften bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen und tätig zu werden, wenn etwas gebraucht wird. Beispielsweise konnten wir in der letzten Legislaturperiode im Rahmen einer Spendenaktion ein Quad anschaffen, das den Bereitschaften seither für Sanitätsdienste und Katastrophen-Einsätze zur Verfügung steht“, berichtete Wöhnl. Beim Rückblick auf die vergangenen Jahre stellte er grundsätzlich fest: „Gemeinsam haben wir die an uns gestellten Aufgaben erfolgreich abgearbeitet – sei es die Unterstützung bei den Blutspenden, die sozialen Aktivitäten, große und kleine Sanitätsdienste, zahlreiche Einsatzdienste, die Rettungshundearbeit und noch vieles mehr.“ Doch seit 2020 lebe man nun in und mit der Pandemie und somit im Katastrophenfall, was die Arbeit in den Bereitschaften sehr eingeschränkt habe. „Es gab bis jetzt nur wenige Veranstaltungen und auch die Ausbildungen wurden zurückgefahren und mussten zum großen Teil ganz abgesagt werden.“ Statt der Regel, gelte seither die Ausnahme mit neuen Aufgaben. Lobend erwähnte Wöhnl beispielsweise das Engagement vieler BRKler bei der Testung von Urlaubsrückkehrern an der Autobahn A3 im vergangenen Sommer. „An Weihnachten 2020 haben wir uns an der Corona-Schnelltestaktion vom Landesverband beteiligt, und die Stadt Passau hat uns beauftragt, an mehreren Altenheimen eine Schnelltestung auf Corona durchzuführen“, so Wöhnl weiter. Nach Ostern schließlich wurden Lehrkräfte für die Durchführung von Corona-Schnelltests geschult. „Derzeit beteiligen wir uns an den Schnelltestungen der Bevölkerung an mehreren Teststationen in Stadt und Landkreis Passau“, führte Wöhnl weiter aus. Doch auch abseits der Pandemie ist in den vergangenen vier Jahren viel passiert. So konnte beispielsweise der Fuhrpark erweitert und erneuert werden. Unter anderem hatte der Freistaat Bayern dem BRK-Kreisverband zwei Großfahrzeuge für den Katastrophenschutz zugeteilt: den LKW Logistik und einen Gerätewagen Sanitätsdienst. „Dies ermöglichte uns die Gründung von zwei neuen Schnelleinsatzgruppen: die der SEG Logistik, die auch das neue Katastrophenschutz-Lager in Hauzenberg betreibt, und die der SEG Behandlung“, betonte der Kreisbereitschaftsleiter. Ein großes Anliegen war ihm, ein Dankeschön an die Mitglieder zu entsenden – leider nur in Briefform, weil eine Präsenzveranstaltung coronabedingt nicht möglich war. „Vielen Dank für die geleistete Arbeit und wertvolle Unterstützung in den Bereitschaften, den Arbeitsgruppen, Gremien und Einsatzgruppen. Lasst uns auch künftig breit aufgestellt für die Hilfe am Nächsten bereitstehen!“
Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wöhnl und seine neuen Stellvertreter Günter Klinger und Horst Eßbauer freuen sich darauf, gemeinsam mit den 34 Bereitschaften künftige Herausforderungen zu meistern. Dabei können sie sich der vollen Unterstützung von Seiten des BRK-Kreisverbandes Passau sicher sein. „Ich wünsche der neuen Kreisbereitschaftsleitung eine glückliche Hand und bin davon überzeugt, dass wir auch künftig eng zusammenarbeiten werden. Insbesondere die Mitarbeiter der Servicestelle Ehrenamt, die ja als Bindeglied zwischen den Bereitschaften und dem Kreisverband dient, stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Die Verzahnung der ehren- und hauptamtlichen Kräfte auf sämtlichen Ebenen ist unsere große Stärke“, sagte Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck. Er überbrachte zudem die Gratulation und guten Wünsche des Kreisvorsitzenden MdL Walter Taubeneder. Taubeneder war kürzlich selbst in seinem Amt bestätigt worden und hatte in diesem Zusammenhang die professionelle Arbeit der Kreisbereitschaftsleitung und der Bereitschaften ausdrücklich gelobt.