Dank und Wertschätzung: Traditionelles Jahresessen für Bereitschaftsleiter - Frischgebackene Rettungssanitäter werden im BRK-Kreisverband Passau begrüßt
Voller Tatendrang setzen sie sich für ihre Mitmenschen ein, sind unermüdlich für andere da – doch an diesem Abend stehen sie selbst im Mittelpunkt: Der BRK-Kreisverband Passau veranstaltet für die Leiter der insgesamt 36 Bereitschaften alljährlich ein Jahresessen. Diesmal kamen die ehrenamtlichen Führungskräfte und Mitglieder der Kreisvorstandschaft im Gasthaus „Bayerischer Löwe“ in Passau zusammen. „Das ist unser Dankeschön für die geleistete, hervorragende Arbeit“, betonte Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wöhnl. Was ihn besonders freute: Im Rahmen des Treffens wurden die frischgebackene Rettungssanitäter herzlich willkommen geheißen. „Wir möchten euch in unserer Runde begrüßen und euch in besonderer Weise für eure erbrachten Leistungen danken“, so Wöhnl. Die sieben neuen Rettungssanitäter hatten in den vergangenen zwei Jahren einen großen Teil ihrer Freizeit in diese Weiterbildung investiert. Nach 160 Stunden theoretischer Grundausbildung im Fachlehrgang Rettungsdienst, weiteren 160 Stunden Praktikum in einer der Rettungswachen im Kreisverband Passau und einem 160-stündigen Praktikum im Krankenhaus folgte ein einwöchiger Abschlusslehrgang mit anschließender Prüfung. „Alle haben mit sehr guten Leistungen abgeschnitten“, freute sich Rettungsdienst-Leiter Klaus Achatz. Die frischgebackenen Rettungssanitäter seien sehr wertvoller Nachwuchs für das Rote Kreuz und dafür qualifiziert, als Teamleiter auf einem Krankenwagen oder als Fahrer eines Notarzt-Einsatzfahrzeugs eingesetzt zu werden. Beim Jahresessen konnten sie nun stolz ihre Urkunden entgegennehmen.
Doch das Treffen wurde auch genutzt, um die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. „2018 war wieder ein sehr ereignisreiches Jahr. Die Arbeit in den Bereitschaften wird immer mehr“, stellte Wöhnl fest. Ob sanitätsdienstliche Absicherungen bei Veranstaltungen oder akute Rettungseinsätze – „alles hat zugenommen“, sagte der Kreisbereitschaftsleiter und verwies unter anderem auf eine Vielzahl von Versorgungen bei Gefahrguteinsätzen auf der Straße oder im Güterverkehr. Auch die Helfer vor Ort, die bei einem Unfall professionelle Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft, seien im Dauereinsatz. Wöhnl dankte weiterhin anderen speziellen Einheiten des BRK-Kreisverbandes Passau, wie der Unterstützungsgruppe der Sanitätseinsatzleitung, der Rettungshundestaffel und der Psychosozialen Notfallnachsorge. Ebenso sprach er den Bereitschaften, die insbesondere im sozialen Bereich engagiert sind, hier beispielsweise mit Senioren arbeiten, seine Wertschätzung aus und lobte die Helfer in den Kleiderläden in Passau und Hauzenberg, die Blutspendehelfer und die ehrenamtlichen Ausbilder in Schulen für ihr großes Engagement. Auch Vorsitzender MdL Walter Taubeneder zollte den Bereitschaftsleitern seine Wertschätzung. Er stellte zudem fest: „Die Basis unseres Kreisverbandes sind die Bereitschaften, die zum Glück so gut geführt werden. Sie sind die Botschafter des Roten Kreuzes.“ Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck ermunterte dazu, die Angebote der „Servicestelle Ehrenamt“ in Anspruch zu nehmen. Sie sei als Unterstützung gedacht und könne beispielsweise Formalitäten so gut es geht abnehmen. Dr. Paul Gumminger, stellvertretender Chefarzt des BRK-Kreisverbandes Passau, bestärkte die Ehrenamtlichen, stolz auf ihr Engagement zu sein. „Unsere Aufgabe ist eine ganze Besondere: Wir arbeiten immer am höchsten Gut, und das ist der Mensch“, so Gumminger.