Dank und Anerkennung an die Ehrenamtlichen der Tafel Rotthalmünster
Rotthalmünster. Dank und Anerkennung zollten BRK-Kreisvorsitzender MdL a.D. Walter Taubeneder, Kreisgeschäftsführer Michael Wenig und der Leiter des BRK-Seniorenheims „Unter den Linden“ Thomas Persin den Ehrenamtlichen der Tafel Rotthalmünster.
Die Tafel Rotthalmünster gibt es seit 2006. Die Idee wurde damals von Franz Altmann und Thomas Persin geboren, nachdem man von Grossisten angesprochen wurde, ob man keine Verwendung für Lebensmittel (nahe am Ablaufdatum der Mindesthaltbarkeit) hätte. Die „Tafel Rotthalmünster“ gibt es offiziell registriert sei dem 14. April 2009.
Wie BRK-Kreisvorsitzender Walter Taubeneder betonte, sei die Tafel Rotthalmünster zu einer unverzichtbaren Institution geworden. Nutzer kommen hauptsächlich aus den Orten Rotthalmünster, Kirchham, Pocking und Kößlarn. Was dabei eine besonders bedauerliche Entwicklung ist, dass schon rund die Hälfte der Tafel-Nutzer Kinder sind. Die Menschen werden zwar in Deutschland vielfältig unterstützt, dennoch gebe es immer mehr Leute, die zusätzliche Hilfe brauchen – und dafür gebe es die Tafel, sagte Walter Taubeneder.
Das Tafelteam zähle zwölf bis 14 Personen, ohne deren herausragendes Engagement der Dienst nicht gestemmt werden könne, sagte Taubeneder. „Sie arbeiten alle zu 100 Prozent ehrenamtlich und investieren viel Zeit und Herzblut in die Tafel“, fügte der Kreisvorsitzende hinzu.
Die Tafel Rotthalmünster, die ja im BRK-Seniorenheim „Unter den Linden“ untergebracht ist, hat jeweils Freitags, von 12.00 bis 14.30 Uhr geöffnet. Eine große Herausforderung stellt hierbei auch die Sprachbarriere dar. Dennoch kann man sich heute schon mit dem Handy bzw. den darauf installierten Sprachassistenten behelfen. Ein besonderer Dank gelte allen Ehrenamtlichen, die sich in der Tafel Rotthalmünster einbringen, lobte der BRK-Kreisvorsitzende.
Die Tafelarbeit gerate aber zunehmend unter Versorgungsdruck, da die Anzahl der Tafelnutzer stetig ansteige, gleichzeitig aber die zur Verfügung gestellte Lebensmittelmenge stagniere, oder sogar sinke.
Was man ehrenamtlich mache, mache auch unser Leben lebenswerter, betonte Taubeneder. Es gebe in unserer Gesellschaft eben Leute, die sich für andere einsetzen – und dazu gehören auch die Ehrenamtlichen der Tafel Rotthalmünster. Man sei besonders glücklich, wenn man jemandem helfen kann, fügte er hinzu. Dazu passte auch der von ihm vorgetragene Text „Innere Leere“ des Benediktinerpaters David Riedl. „Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür der Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns“ schreibt Riedl in seinen nachdenklichen Worten.
Zum Zeichen des Dankes wurden die Ehrenamtlichen der Tafel Rotthalmünster zu einem Essen eingeladen.
Dieses Essen wurde aber auch zum Anlass genommen, um sich bei Reserl Wirth und Marianne Nassauer zu bedanken und sie zu verabschieden. Beide Helferinnen waren seit 2006 und somit von Anfang an mit dabei. Sie waren Ehrenamtliche der ersten Stunde, sagte Thomas Persin. Zum Dank wurde ihnen ein Blumenstrauß überreicht. Beide verlassen offiziell die Tafelarbeit, wollen aber noch mithelfen, wenn Personalnot bestehe, erklärten Wirth und Nassauer.
Aber es gab noch ein weiteres Dankeschön, denn aus dem Förderprogramm des Tafel Landesverbandes bekam das ganze Helferteam eine „Dienstkleidung“ in Form einer Jacke für den Winter und eines T-Shirts für den Sommer. Die Jacken wurden selbstverständlich gleich anprobiert.
In gemütlicher kameradschaftlicher Runde klang dann dieser Dankesabend im Gasthof Bimesmeier in Kößlarn aus.