BRK-Seniorenheim „Unter den Linden“: Erfreuliche Impfquote - Zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter wurden bereits geimpft
Es ist ein Hoffnungsschimmer für etwas mehr Normalität: Im BRK-Seniorenheim „Unter den Linden“ in Rotthalmünster konnte im Rahmen einer ersten größeren Impfaktion bereits eine Vielzahl der Bewohner und Mitarbeiter geimpft werden. „Mit der Impfquote sind wir wirklich sehr zufrieden“, stellt dazu Heimleiter Thomas Persin fest. Bereits am 29. Dezember 2020 erhielten ein Großteil der Bewohner und Mitarbeiter den ersten Piks. „Da die Aktion sehr gut vorbereitet und abgesprochen war, ging es wirklich zügig“, resümiert Persin. Voraussetzung dafür war die enge Abstimmung mit dem Arzt Dr. Oswald Prechtl aus Rotthalmünster und dessen Praxisteam. Die Impfungen erfolgten direkt im Altenheim und wurden auf den einzelnen Stationen von Mitarbeitern des Heims begleitet, die einen sehr guten Kontakt zu den Bewohnern haben, berichtet Persin. Nach einer nochmaligen Aufklärung sei dann die Spritze gegeben worden. Anschließend seien die frisch geimpften Bewohner intensiv vom Spät- und Nachtdienst überwacht worden. Erfreulicherweise ergaben sich aber keine Nebenwirkungen. Laut Persin sei lediglich die Einstichstelle etwa 24 Stunden spürbar gewesen. Drei Wochen später, am 19. Januar 2021, erfolgte die Nachimpfung. „Auch hier haben wir eine gute Verträglichkeit festgestellt. Unsere Senioren haben das supergut weggesteckt“, freut sich der Heimleiter.
Der überwiegende Teil der 90 Bewohner ist nun gegen das Coronavirus geimpft. Weitere Bewohner, die zunächst zögerlich auf das Thema „Impfen“ reagiert hatten, haben in der Zwischenzeit beschlossen, dass sie bei der zweiten Impfaktion ebenfalls dabei sein möchten. Einige weitere Bewohner werden derzeit nicht geimpft, da sie im Herbst eine Coronavirus-Infektion durchgestanden hatten. So ergibt es sich, dass in absehbarer Zukunft nahezu alle Bewohner immunisiert sein sollten. Ganz ähnlich stellt sich die Situation bei den Mitarbeitern dar. Sobald die zweite Impfaktion abgeschlossen sein wird, könne davon ausgegangen werden, dass rund 80 Prozent der Mitarbeiter immunisiert seien, errechnet Persin. Der Heimleiter hofft darauf, dass auch der zweite Durchgang an Impfungen vor Ort durchgeführt werden kann, sobald genügend Impfstoff zur Verfügung steht.
Für die Bewohner und Mitarbeiter ist der erfolgte Impfstart gleichbedeutend mit der Hoffnung auf etwas mehr Normalität. Nichtsdestotrotz wird an den strengen Sicherheitsmaßnahmen festgehalten. Die Mitarbeiter werden derzeit routinemäßig dreimal wöchentlich auf Covid-19 getestet, was einen großen zeitlichen und bürokratischen Aufwand bedeutet, allerdings auch Sicherheit schenkt. Auch die Bewohner werden weiterhin regelmäßig getestet. Allein im Januar seien insgesamt rund 1000 Testungen durchgeführt worden. Thomas Persin beschreibt die Bewältigung der Corona-Krise im Seniorenheim „Unter den Linden“ als die größte Herausforderung seiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Einen großen Dank richtet er in diesem Zusammenhang zudem an sämtliche Personen, die in den vergangenen Monaten unterstützend an der Seite des Heimes standen und weiterhin stehen – von den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes über den Krisenstab des BRK-Kreisverbandes Passau bis hin zu den Angehörigen der Bewohner, die die nötigen Maßnahmen mittragen.