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Zur Stelle, bis der Rettungsdienst eintrifft

(v.l.) Lukas Leierseder von der BRK-Bereitschaft Tittling übt mit Larissa, Jan und Jamen das Blutdruckmessen
(v.r.) Walter Bauer von der BRK-Bereitschaft Tittling demonstriert Florian, Jonas, Selina und Franziska die Beatmungsmaske.
Herbert Reichmeier von der BRK-Bereitschaft Tittling zeigt den künftigen Schulsanitätern wie man eine verletzte Person auf eine Unterlage legt und stabilisiert.

BRK bildet Schulsanitäter an der Realschule Tittling aus

 

21 Schülerinnen und Schüler der Realschule in Tittling übernehmen künftig eine große Verantwortung. Im Rahmen des Schulsanitätsdienstes haben sich die Jugendlichen freiwillig gemeldet, um sowohl Schülern als auch Lehrern zur Seite zu stehen, sollte es tatsächlich zu einem medizinischen Notfall kommen.

"Wir haben immer wieder Schulveranstaltungen, wie unser Sommer- oder auch das Sportfest, aber auch wenn im Pausenbereich mal was passieren sollte, sind unsere Schulsanitäter zur Stelle bis der Rettungsdienst eintrifft", erklärt der betreuende Fachlehrer Markus Schönhofer die Idee hinter der Initiative. Schon seit einigen Jahren greift die Realschule Tittling dabei auf die Unterstützung der ortsansässigen BRK-Bereitschaft zurück und bildet zahlreiche interessierte Schüler, vorrangig der neunten Jahrgangsstufe, in Erster Hilfe aus. "Dieses Jahr waren es rund 60 Schüler, die sich für den Erste-Hilfe-Kurs gemeldet hatten und einige finden sich dann stets, um im Anschluss auch die Schulungen für den Schulsanitätsdienst wahrzunehmen", so Herbert Reichmeier, der sich neben seiner Haupttätigkeit beim BRK-Rettungsdienst dem Schulsanitätsdienst verschrieben hat - "mir macht es Spaß im Ehrenamt zu arbeiten und die wichtigen Inhalte der Ersten Hilfe an die Jugend weiterzugeben. Wer weiß, vielleicht bleibt uns ja der ein oder andere Schüler auch nach seinem Abschluss treu."

Neben dem sozialen Engagement, sozialer Kompetenz aber auch der Verantwortung, die den Schülern durch den Schulsanitätsdienst vermittelt werden, gilt es jedoch in erster Linie, da zu sein und zu helfen. "Wenn jemand schwer erkrankt oder verletzt ist, stellen die Schulsanitäter eine Brücke zwischen dem Unfallzeitpunkt bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes her - sie werden sogar zum Fortführen der Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet", erklärt der BRKler während dem ersten Schulungstermin mit den Jugendlichen. Nach einer Einführung in die Rechtsgrundlagen und die Dokumentation bei Unfällen, geht`s direkt an das Kennenlernen des Notfallkoffers - "Darin befinden sich Verbandsmaterial, das Blutdruckmessgerät oder auch die Beatmungsmaske - also unser Werkzeug im Ernstfall", zeigt eine Schülerin. Anhand von Fallbeispielen wird die BRK-Bereitschaft Tittling in den nächsten Wochen immer wieder Notfallsituation nachspielen und die Schüler so auf ihre Aufgabe vorbereiten. "Es fühlt sich gut an, zu wissen, dass man im Notfall helfen kann", sind sich die Schüler im Schulsanitätsdienst einig.

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