Immer an der Seite der Patienten - BRK-Kreisverband Passau sucht Bufdis im Betreuten Fahrdienst
Etwas Sinnvolles tun, Verantwortung übernehmen, anderen helfen, den eigenen Weg finden: Die Gründe, warum sich Menschen für den Bundesfreiwilligendienst entscheiden, sind ebenso vielfältig wie die möglichen Einsatzgebiete. Beim BRK-Kreisverband Passau können Bundesfreiwilligendienstleistende, kurz Bufdis, beispielsweise im betreuten Fahrdienst Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln. Hier sind die Bufdis die meiste Zeit des Tages im Auto unterwegs. Beeinträchtige oder ältere Menschen werden in Spezialfahrzeugen zu Hause abgeholt, zum jeweiligen Ziel begleitet und anschließend sicher wieder nach Hause gebracht. Eingesetzt werden die Bufdis im Fahrdienst in der Regel als Beifahrer. "Sie sind dann vor allem für die Betreuung der Patienten zuständig", erklärt Fahrdienstleiter Gerhard Braumandl. Muss ein Patient liegend transportiert werden betreuen Ihn die Bufdis während der Fahrt. Bundesfreiwilligendienstleistende, die älter als 21 Jahre sind, können aber auch den Personenbeförderungsschein machen und als Fahrer arbeiten, so Braumandl weiter. "Grundsätzlich sollte man als Bufdi im Fahrdienst auf jeden Fall Freude am Umgang mit Menschen haben und teamfähig sein", betont er. Das bestätigen auch Kristina Rieger und Maximilian Orsolic, die beiden aktuellen Bufdis im betreuten Fahrdienst beim BRK-Kreisverband Passau. "Bei einem Probetag habe ich mir die Aufgaben angesehen und es hat mir sofort super gefallen", erinnert sich Kristina an ihre Anfänge zurück. Vor allem die Arbeit im Team macht ihr großen Spaß. "Vom ersten Moment an habe ich mich gut aufgenommen gefühlt. Man ist wirklich ein vollwertiges Teammitglied und wir helfen alle zusammen", sagt die 18-jährige. Am betreuten Fahrdienst selbst gefällt ihr insbesondere der Patientenkontakt - schließlich bringen die Bufdis die Patienten nicht nur von A nach B und wieder zurück, sondern sind vor, während und nach der Fahrt für sie da und schenken ihnen ihr offenes Ohr. "Wenn Patienten jemanden zum Reden brauchen, hören wir ihnen natürlich gerne zu. Kontaktfreudig muss man also auf jeden Fall sein", so Kristina Rieger. Die Zeit im betreuten Fahrdienst hat sie auch in ihrer Berufswahl bekräftigt, sie möchte weiter mit Menschen arbeiten und eine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte in einer Arztpraxis beginnen. Auch Maximilian Orsolic empfindet seine Zeit als Bufdi im Fahrdienst als Bereicherung. "Man ist viel unterwegs und sieht zum Beispiel, wie es hinter den Kulissen von Altenheimen oder Krankenhäusern abläuft. Das sind hilfreiche Eindrücke", stellt der 19-jährige fest. Vor allem aber nimmt er die Erfahrung mit, dass es ein gutes Gefühl ist, zu helfen. "Wenn man merkt, dass die Patienten dankbar sind, weil man sie sicher zum Ziel gebracht und während der Fahrt betreut hat, ist das einfach schön", so Maximilian.
Ende Juni geht nun der Bundesfreiwilligendienst von Kristina Rieger und Maximilian Orsolic zu Ende. "Jetzt sind wir natürlich wieder auf der Suche nach mindestens zwei neuen Bufdis, die ab Juli bei uns anfangen möchten", betont Braumandl. Interessierte können sich gerne direkt an den Fahrdienstleiter wenden: Telefon 0851 95989-81; E-Mail: braumandl(at)kvpassau.brk.de. Das Mindestalter liegt bei 16 Jahren, die Dauer des Bundesfreiwilligendienstes kann sechs bis 18 Monate betragen (in der Regel ein Jahr).