Erfolgreiche Rot-Kreuz-Arbeit in Windorf
Notarzt lobt die Kompetenz der Bereitschafts-Mitglieder - ImSommer Großeinsatz beim G7-Gipfel
(PNP 30.04.2015) Windorf. Die Windorfer Rot-Kreuzler konnten bei ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Zum Goldenen Anker" auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, das geprägt war von den zahlreichen Aufgaben der Bereitschaft.
Bereitschaftsleiter Michael Meindl begrüßte unter den Gästen Bürgermeister und Bereitschaftsmitglied Franz Langer und Bereitschaftsarzt Wolfgang Stuchlik. Flohmarktvater und 2. Bürgermeister von Vilshofen Christian Gödel war verhindert. Gödel habe sich für die Unterstützung beim Vilshofener Flohmarkt in Form eines Schecks in Höhe von 800 Euro
bedankt.
Meindl leitete seinen Bericht mit Bildern des vergangenen Jahres ein. Dabei konnte man sich gemeinsam an die schönsten und wichtigsten Momente des Jahres 2014 erinnern.
Im Bericht der Bereitschaftsleitung blickte er auf die erfolgreiche Einführung des Bonusprogramms zur Motivation der Mitglieder zurück. Dabei sammelten die Bereitschaftsmitglieder das Jahr über Dienststunden und konnten diese am Ende des Jahres gegen Geschenke einlösen. Besonders begehrt war dabei eine Softshell-Jacke mit dem neuen Logo der Bereitschaft.
Der Bericht der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst wurde durch Florian Lautenbacher vorgetragen. Er berichtete von den Einsätzen, die mit dem Rettungswagen der Bereitschaft geleistet wurden. Hauptsächlich wurde die Unterstützungsgruppe zu Einsätzen mit mehreren verletzten Personen und zu Bränden gerufen. Das Aufgabengebiet des Helfer vor Orts konnte Meindl im Bericht der HvO-Gruppe darstellen. Dieses System wird von der Windorfer Rot-Kreuzlern für Ersthilfen betrieben, wenn der reguläre Rettungsdienst belegt ist und ein weiter
entfernter Rettungswagen nach Vilshofen und Umgebung eilen muss. Der Helfer vor Ort sei dann schneller am Einsatz und könne - so Meindl - lebenswichtige Hilfe leisten. Der für die Bevölkerung wichtige Dienst werde derzeit von acht Sanitätern 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche am Laufen gehalten. Dabei waren im vergangenen Jahr 143 Einsätze zu
bewältigen, größtenteils im Raum Vilshofen und Windorf.
Von der Hauptaufgabe, nämlich dem Sanitätsdienst, wusste Ressortleiter Martin Scheibel zu erzählen. 19 Dienste wurden bei den Veranstaltungen, wie dem Windorfer Frühjahrsmarkt oder der Bischofsweihe in Passau, geleistet und dabei 89 Personen medizinisch versorgt. Er dankte den Mitgliedern für ihr Engagement bei den Sanitätsdiensten und warb zugleich wieder für starke Unterstützung für das kommende Jahr.
Erfreut zeigte sich Meindl über die Aus- und Fortbildungsbereitschaft der Mitglieder. Er konnte
sich bei Klaus Hutflesz und Verena Dichtl für zeitaufwendige Ausbildungen bedanken. Verena Dichtl absolvierte die Sanitätsgrundausbildung und Klaus Hutflesz den Lehrgang "Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen".
Im Ausblick auf 2015 steht für die Helfer ein Großeinsatz auf dem Plan. Die Rotkreuzler werden
zwölf Tage beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau eingesetzt sein. Die Sanitäter werden dazu mit dem Rettungswagen im Großraum Garmisch-Partenkirchen ihren Dienst verrichten. Der genaue Einsatzort wird aus Sicherheitsgründen erst kurz vor der Veranstaltung bekannt gegeben.
Franz Langer dankte den Mitgliedern und der Bereitschaftsleitung für ihren Dienst am Nächsten
und stellte heraus, wie wichtig die Bereitschaft für die Marktgemeinde Windorf sei. Dabei wusste er von Erlebnissen bei seinen Einsätzen mit der Feuerwehr und den Sanitätern der Bereitschaft zu berichten. Seine Anerkennung zeigte Langer durch eine Spende in Höhe von 100 Euro.
Auch Bereitschaftsarzt Wolfgang Stuchlik würdigte die Arbeit der Bereitschaft. Er stellte die hohe
Kompetenz der Mitglieder heraus. Bei Einsätzen, die er mit den Sanitätern der Bereitschaft regelmäßig habe, wisse er, dass er sich voll und ganz auf sie verlassen könne.
Meindl und Langer ehrten abschließend verdiente Mitglieder: für 10 Dienstjahre Daniela Steinschnack, für 15 Dienstjahre Nicole Ertl, Franz Anthuber und Nicole Königseder, für 20 Dienstjahre Michael Sperlein, für 25 Dienstjahre Thomas Baumann, für 30 Dienstjahre
Rainer Doliwa und für 40 Dienstjahre Klaus Hutflesz.