Die Bereitschaft Passau II zu Besuch beim ÖRK Schärding
"So nah beianand und trotzdem ganz anders!",
das war das Resumée, das die 18 ehren- und hauptamlichen Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes des Kreisverband Passau am Freitag aus dem Ausbildungsabend schlussfolgerten. Dieser ging diesen Monat sogar ins Ausland - ins 20km entfernte Schärding, um deren ÖRK Rettungswache zu besichtigen, sich über das österreichische Arbeits- und Ausbildungskonzept zu informieren und natürlich auch, um grenzenüberschreitende Bekanntschaften zu pflegen.
"In Österreich sehen wir es als Ehre, ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Da hat das Rote Kreuz einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland!", so Wolfgang Wagner, Ortsstellenleiter des ÖRK Schärding. Daher sind sich wohl auch die rund 1000 Ehrenamtlichen zu erklären, welche die Bezirksstelle Schärding regelmäßig tatkräftig unterstützen. Von der Arbeit im Rettungsdienst, über Sanitätsdienste, Essen auf Rädern, bis hin zu dem neuen sozialen Supermarkt (Soma), in dem Berechtigte zu einem vergünstigten Preis Lebensmittel und Hygieneartikel einkaufen können - das ÖRK Schärding leistet beeindruckende Arbeit.
Auf die Frage hin, ob es etwas gebe, in dem die Passauer den Schärdingern voraus wären, antworte Roman Enöckl, Dienstführender der Bezirksstelle Schärding, lächelnd: "Das ist dann wohl der Schulsanitätsdienst, den ihr in Passau so fleißig betreibt!". Das immer aktueller werdende Konzept eines von Schülern betriebenen Sanitätsdienstes an Schulen ist in Österreich aktuell noch im Aufbau.
Der Abend klang im gemütlichen Beisammensein auch mit dem Diensthabenden Wachpersonal aus. Ein informativer und gelungener Abend, der die Zusammenarbeit gestärkt und Platz für neue Ideen geschaffen hat.