Dankeschön und Motivation zugleich – Bereitschaftsleiter treffen sich zum Jahresessen
Auszeichnung frischgebackener Rettungssanitäter
Rund 80 Gäste hatten sich im Veranstaltungsraum des BRK-Hauses des Kreisverbands in Passau eingefunden, um das gemeinsame Jahresessen zu genießen. „Es ist mittlerweile eine schöne Tradition geworden, dass sich die Bereitschaftsleiter einmal im Jahr treffen, um sich gegenseitig auszutauschen“, betont Walter Taubeneder in seiner Funktion als BRK-Kreisvorsitzender. Nicht weniger wichtig: Das wertschätzende Dankeschön. „Ihr könnt Euch sicher sein, wir sehen Euer enormes Engagement. Nur durch Euren Einsatz, können wir derart strahlen“, so Taubeneder weiter, wohlwissend, dass weite Teile des ehrenamtlichen Engagements hinter den Kulissen stattfinden würden. Als Bereitschaftsleiter trage man eine enorme Verantwortung: „Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe, die man nebenbei machen könnte. Sie erfordert viel Herzblut, bedarf langjähriger Erfahrung und kostet sehr viel Zeit. Wie sehr Sie alle eingebunden seid, können Außenstehende, die kaum Berührungspunkte mit dem Roten Kreuz haben, nur schwer einschätzen“, dankt der Kreisvorsitzende im Namen des gesamten BRK-Apparats.
Das Jahr 2019 war ein ereignisreiches für alle Bereitschaften über den gesamten Kreisverband verteilt. „Unser Aufgabengebiet wird immer umfangreicher, die Arbeit immer mehr und damit auch die Herausforderungen immer größer“, dankt auch Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wöhnl für den Einsatz der Bereitschaften. Gerade die sanitätsdienstlichen Einsätze hätten stark zugenommen, so Wöhnl weiter. Inklusive der Sondereinheiten wie der PSNV, der UG-SAN Einsatzleitung, der GW-Log und GW-San sowie der Rettungshundestaffel wurde ein hohes Maß an ehrenamtlichen Stunden geleistet: „Wir wissen, dass Sie Ihre Freizeit verschenken und dafür oft darauf verzichten, Zeit mit der eignen Familie oder mit Freunden zu verbringen. Doch wir wissen auch: Die Stärke unseres Verbandes ist, dass wir alle in eine große Gemeinschaft eingebunden sind. Wir verfolgen gemeinsame Ziele und schöpfen Kraft daraus, für andere da zu sein“, betont Taubeneder nochmals seinen Dank an die Bereitschaftsleiter.
Neben der Würdigung des ehrenamtlichen Engagements wurde das Jahresessen auch genutzt, um den frisch gebackenen Rettungssanitäter-Nachwuchs offiziell zu begrüßen und die Abschluss-Urkunden zu übergeben: Elf Frauen und sieben Männer haben anstrengen-de, intensive, aber vor allem auch lehrreiche Monate hinter sich. „Nach der erfolgreich ab-solvierten Helfer-Grundausbildung, die bei Bufdis übrigens entfällt, haben Sie zunächst den Fachlehrgang Rettungsdienst erfolgreich abgeschlossen. Alleine dieser Fachlehrgang umfasst 160 Stunden“, hob Taubeneder den Einsatz der neuen Rettungssanitäter heraus. Anschließend haben diese weitere 160 Stunden Praktikum an einer der Rettungswachen im BRK-Kreisverband Passau absolviert, bevor Sie weitere 160 Stunden Praktikum in einer Klinik erbracht haben und den einwöchigen Abschlusslehrgang mit anschließender Prüfung meisterten. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, so viel Zeit in eine Weiterbildung zu investieren.
Ihr Engagement hat sich jedoch gelohnt, allein weil Sie sich für eine sinnvolle Aufgabe ent-schieden haben: Sie retten Leben!“, so Walter Taubeneder abschließend. Als Rettungssa-nitäter sind diese nun qualifiziert, als Teamleiter auf einem Krankenwagen oder als Fahrer eines Notarzt-Einsatzfahrzeugs eingesetzt zu werden. Sie spielen damit eine ganz wesent-liche Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung im Zivil- und Katastrophenschutz.