BRK-Bereitschaft Pocking: Rückblick auf ein spannendes Jahr 2015
Jahresabschlussfeier mit Mitgliederehrung
Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Pocking haben sich kürzlich zu ihrer alljährlichen Jahresabschlussfeier getroffen. "Wir waren in 2015 wieder gut eingespannt", resümierte Bereitschaftsleiter Thomas Roßmadl das vergangene Jahr. Insgesamt seien die Pockinger Rotkreuzler zu 77 Sanitätsdiensten ausgerückt. "Das bedeutet, wir haben alleine in den Sanitätsdienst über 800 Stunden ehrenamtliche Arbeitszeit investiert", so Roßmadl. Der größte Einsatz sei dabei die sanitätsdienstliche Begleitung bei den Dreharbeiten zum Kinofilm "Die Wilden Kerle - Die Legende lebt" auf dem Bundeswehrgelände in Pocking gewesen. Hier waren ehrenamtliche Helfer der Bereitschaft acht Tage lang hautnah dabei - ein ganz besonderes Erlebnis und ein toller Einsatz. "Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, bekannte Schauspieler kennen zu lernen und selbst mitzuerleben, wie so ein Filmdreh funktioniert?!", so der Bereitschaftsleiter. Neben dem Sanitätsdienst hat sich die Pockinger Bereitschaft außerdem im Rettungsdienst ehrenamtlich engagiert. Hier kamen laut Roßmadl fast 400 Stunden zusammen. "Ein großes Thema für das Rote Kreuz, und natürlich auch für uns als Bereitschaft, war 2015 außerdem die Flüchtlingshilfe. Insgesamt haben wir hier rund 60 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet", betonte er. Zu den regelmäßigen Aktivitäten der Bereitschaft gehören weiterhin die Organisation und Abwicklung von Blutspendeterminen. In 2015 gab es laut Roßmadl vier Termine, bei denen sich jeweils zwischen acht und elf Helfern engagiert haben. Sein besonderer Dank ging hier an die Nachbar-Bereitschaft Tettenweis, die bei den Blutspendeterminen der Pockinger Bereitschaft stets helfend zur Seite steht.
"Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Verfügung stehen", sagte Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wöhnl und sprach den Pockinger BRKlern seinen Dank für ihr ehrenamtliches Engagement aus. Außerdem bat er sie, dem Roten Kreuz weiter treu zu bleiben. "Wir brauchen euch dringend. Macht bitte weiter so!", betonte Wöhnl. "Im Jahr 2015 ist im Zuge der Flüchtlingshilfe ähnlich wie in 2013 im Rahmen des Jahrhunderthochwassers wieder sehr deutlich geworden, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist", fügte auch der Pockinger Bürgermeister Hans Krah hinzu. Er hatte als Zeichen des Dankes eine Spende im Gepäck. "Eine kleine Spende ist besser als das größte Lob", betonte er und übergab 50 Euro an Bereitschaftsleiter Roßmadl. Dr. Paul Gumminger, stellvertretender Chefarzt des BRK-Kreisverbandes Passau und Bereitschaftsarzt der Bereitschaft Pocking, nutzte die Gelegenheit, um beim Jahresessen auf die neu eingerichtete Servicestelle Ehrenamt des BRK-Kreisverbandes Passau hinzuweisen. Sie sei eine wichtige Schnittstelle zwischen den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern. "Wir wollen unsere ehrenamtlichen Helfer so gut es geht bei ihren vielfältigen Aufgaben unterstützen", so Gumminger.
Nach den Grußworten der Ehrengäste wurden zwei Mitglieder geehrt. Hilde Menzel erhielt die Auszeichnungsspange für 55 Dienstjahre beim Roten Kreuz. Manfred Koller konnte beim Jahresessen nicht dabei sein - er wird seine Auszeichnungsspanne für 25 Dienstjahre demnächst erhalten.