Allzeit gute und sichere Fahrt
BRK führt Fahrsicherheitstraining für Rettungsdienstmitarbeiter durch.
Unermüdlich sind die Rettungsdienstler des BRK Kreisverbandes Passau im Einsatz. Wenn sie mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs sind, zählt jede Sekunde. Allerdings ist es für die Fahrer der Einsatzfahrzeuge nicht immer einfach, schnell und sicher durch den Straßenverkehr zu kommen. Umso wichtiger ist für die Lebensretter eine sichere Handhabung ihrer Fahrzeuge. Der BRK-Kreisverband Passau ermöglicht den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Rettungsdienst deshalb regelmäßig die Teilnahme an professionellen Fahrsicherheitstrainings. Erst kürzlich wurde eines dieser Trainings beim Kooperationspartner "Fahrwelt GmbH" in Burgkirchen in Oberösterreich angeboten. Acht Rettungsdienstler des BRK Kreisverbandes Passau waren mit vier unterschiedlichen Einsatzfahrzeugen angerückt. "Wir sind mit einem Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen und einem Einsatzleiterfahrzeug hier, so dass wir auch immer wieder durchwechseln können", sagte Rettungsassistent Marco Meisl aus Hauzenberg. Nur so sei es möglich, ein Gespür für die Besonderheiten und Unterschiede der Fahrzeugtypen zu entwickeln. Nach einer theoretischen Einführung, bei der unter anderem die verschiedenen Assistenzsysteme in den Fahrzeugen beleuchtet wurden, waren die BRKler gleich in der Praxis gefordert. Mit Fahrsicherheitstrainerin Doris Höllerer absolvierten sie verschiedene Übungen. "Unter anderem haben wir Gefahrenbremsungen und das Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen trainiert. Alle Übungen haben wir immer in unterschiedlichen Geschwindigkeiten wiederholt", berichtete Meisl. So konnten die Teilnehmer auf dem abgesicherten Gelände erfahren, dass "zwischen sicherer Fahrt und einer Unfallgefahr meist nur wenige km/h Unterschied liegen", erklärte Trainerin Höllerer. Unter dem Motto "Gefahren erkennen, vermeiden und bewältigen" ging sie auch auf die speziellen Bedürfnisse der Rettungsdienstler ein. So wurde beispielsweise mit einer anderen Gruppe, die gerade ein Fahrsicherheitstraining auf dem Gelände absolvierte, das Bilden einer Rettungsgasse geprobt. Außerdem sollten die BRKler erfahren, wie sich eine Fahrt im Krankenwagen eigentlich für die Patienten anfühlt. "Dabei geht es um Sensibilisierung. Wenn die Rettungsdienstler selbst einmal hinten im Wagen mitgefahren sind und wissen, wie sich auf der Trage Kurvenfahrten und Bremsungen anfühlen, können sie danach einfühlsamer auf die Bedürfnisse ihrer Patienten eingehen", betonte Höllerer. Bei den haupt- und ehrenamtlichen Rettungsdienstleistenden kam das Training gut an. "Wir gewinnen an Fahrsicherheit und lernen richtig viel", betonte Rettungssanitäter Stefan Weigel. "Geübt werden hier auch Situationen, die wir in der Realität hoffentlich nie erleben werden. Aber nur hier ist es möglich, sich auf derartige Gefahrensituationen einzustellen und sie auch früh zu erkennen", so Weigel weiter.